Komm auf Tour – Ein Überblick

Das Projekt „komm auf Tour – meine Stärken, meine Zukunft“ unterstützt Schülerinnen und Schüler der 7. Klassen darin, frühzeitig ihre Stärken zu entdecken und sie für den Start in die Berufsorientierung zu motivieren. Es findet jährlich zwischen den Osterferien und Sommerferien im Kreis Unna statt. Finanziert wird das Projekt durch die Agentur für Arbeit, den Kreis Unna und die teilnehmenden Kommunen. Umgesetzt wird „Komm auf Tour“ durch Mitarbeitende der Firma Sinus - Büro für Kommunikation GmbH aus Köln. Das deutschlandweite Konzept wurde von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) in Kooperation mit der Bundesagentur für Arbeit entwickelt. 

Das handlungsorientierte Angebot besteht aus einem Erlebnisparcours mit verschiedenen Spielstationen. An jeder Station lösen die Jugendlichen selbst gewählte Aufgaben und sammeln dabei sogenannte Stärkepunkte (Aufkleber), die bestimmte Stärken symbolisieren. „Komm auf Tour“ fördert damit spielerisch und geschlechtersensibel die Auseinandersetzung mit eigenen Stärken und Interessen und bildet den ersten Berührungspunkt mit eigenen Zukunftsvorstellungen.

Die sieben Stärken

Im Parcours können die Schülerinnen und Schüler Aufkleber von bis zu sieben verschiedenen Stärken sammeln:

  1. Meine Ordnung
  2. Meine Fantasie
  3. Meine Zahlen
  4. Meine Dienste
  5. Mein tierisch grüner Daumen
  6. Mein Reden
  7. Meine Hände

Welche Eigenschaften sich hinter diesen Stärken verbergen und mehr zum Stärken-Ansatz können Sie auf der Seite von Komm auf Tour nachlesen.

Die Jugendlichen werden gemeinsam an der Station Terminal I begrüßt und bekommen eine kleine Einführung in das, was sie erwartet. In Gruppen geht es anschließend von Spielstation zu Spielstation.

Dazu gehören die Sturmfreie Bude, das Labyrinth, die Zeitkapsel und die Bühne. Am Ende kommen alle Schülerinnen und Schüler wieder an Terminal II zusammen und gehen ihren gesammelten Stärken an den Stärkenschränken auf den Grund. Detaillierte Informationen dazu finden Sie im Projektkonzept

Die Schülerinnen und Schüler werden pro Gruppe von mindestens zwei Reisebegleitungen durch den Parcours geführt. Diese sind Teil eines großen Netzwerks aus regionalen Kooperationspartnern und kommen aus den Bereichen der Lebensplanung und Berufsorientierung wie zum Beispiel aus Jugendzentren, Jugendhilfe, Suchtberatung oder Berufsberatung. Auch Auszubildende verschiedener Firmen im Kreis Unna sind in der Reisebegleitung. „Komm auf Tour“ bietet so lokalen und regionalen Akteuren die Möglichkeit den Jugendlichen ihren Ausbildungsberuf oder ihr Angebot vorzustellen und persönlich in Kontakt zu treten. Die Stärkenaufkleber werden an den Spielstationen von den Reisebegleitungen verklebt. An jeder Station gibt es außerdem eine Rahmenmoderation der Firma Sinus, die die Station inhaltlich mit Leben füllt.

Während die Schülerinnen und Schüler im Parcours sind, werden die Lehrkräfte im sogenannten „Lehrkräfte-Service“ betreut. Dort erfahren die Lehrkräfte mehr zum Projekt und was ihre Schülerinnen und Schüler gerade im Parcours erleben. Der Lehrkräfte-Service wird vom Team der Kommunalen Koordinierungsstelle Übergang Schule Beruf (Ansprechpersonen für KAoA) des Kreises Unna veranstaltet. Neben den Informationen zum Projekt werden den Lehrkräften daher auch die landesweite Initiative „Kein Abschluss ohne Anschluss“ sowie kreiseigene Veranstaltungen zur Berufsorientierung vorgestellt.

Mit dabei sind in der Regel auch zwei bis drei Personen aus dem Netzwerk an regionalen Kooperationspartnern, die im Bereich Berufsorientierung oder Lebensplanung tätig sind, und stellen ihr Beratungsangebot für Schülerinnen und Schüler oder ganze Schulklassen vor. 

Um die Eltern bzw. Erziehungsberechtigen ebenfalls miteinzubinden, gibt es einen Elternabend in Präsenz im Erlebnisparcours. Dort bekommen die Eltern einen Einblick in den Stärken-Ansatz, die Spielstationen und Aufgaben die ihre Kinder im Parcours meistern müssen. Vor Ort sind zudem auch einigen Personen aus dem Netzwerk von Beratungsangeboten sowie Auszubildende von Unternehmen, die von ihrem Weg der Berufsorientierung erzählen. Die Eltern werden so über ihre wichtige Rolle als Begleiter im kommenden Berufsorientierungsprozess ihrer Kinder aufgeklärt.

Die Organisation rund um „Komm auf Tour“ im Kreis Unna übernimmt die Kommunale Koordinierungsstelle Übergang Schule Beruf des Kreises Unna.

Bei Fragen zur Organisation im Kreis Unna wenden Sie sich bitte an AnnaKatharina.Klein@kreis-unna.de.